deutscher Springreiter; mit der Mannschaft: Olympiasieger 1996 und 2000, Weltmeister 1998, Europameister 1997; zahlreiche Siege bei Weltcupspringen und Großen Preisen
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1996, 2000 (Team)
Weltmeister 1998 (Team)
Europameister 1997 (Team)
* 24. Juli 1963 Wittingen
Mit Lars Nieberg verabschiedete sich Ende 2018 einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter des letzten Vierteljahrhunderts vom aktiven Sport. In seiner langen Karriere blieb ihm zwar der ganz große Einzelerfolg versagt, aber mit der deutschen Equipe wurde er Olympiasieger (1996 und 2000), Weltmeister (1998) und Europameister (1997). Ab der Mitte der 1990er Jahre etablierte sich der gebürtige Niedersachse im Kreis der weltbesten Springreiter – vor allem dank seiner Toppferde For Pleasure und Esprit. 2005 leitete ein großes Verletzungspech seiner Pferde einen Karriereknick des Reiters ein. Nachdem er zeitweise ziemlich in der Versenkung verschwunden gewesen war, schaffte er 2009 nach vierjähriger Absenz wieder die Teilnahme am Weltcupfinale. Mit Lord Luis und später Leonie verfügte er endlich wieder über zwei Spitzenpferde und erreichte mehrere Podestplätze bei großen Turnieren. Angesichts der Dichte in der deutschen Springreiterszene reichte es aber nicht mehr, sich für höhere Aufgaben aufzudrängen. Durch die Übernahme des Guts Berl bei Münster 2013 legte Nieberg einen Schwerpunkt auf die Ausbildung von Pferden und vor allem auch ...